Geben und Nehmen am Arbeitsplatz
Hilfsbereitschaft gehört zu den Tugenden, die uns schon als Kindern beigebracht werden. Und Freunden und Familie helfen wir meist auch gern. Wieso verhalten wir uns bei der Arbeit oft so ganz anders?
Der amerikanische Wirtschaftspsychologe und Wissenschaftler Adam Grant hat sich diesem Phänomen gewidmet. In seinem Buch "Geben und Nehmen" stellt er drei grundlegende Typen vor: Erstens gibt es die Nehmer, die versuchen, mehr zu nehmen als zu geben. Zweitens gibt es die Nehmer, die mehr geben als sie nehmen. Und zu guter Letzt die meistverbreitete Form der Interaktion: sogenannte Tauscher, die stets versuchen eine Ausgleich aus Geben und Nehmen zu schaffen.
Wieso "Geben" erfolgreich macht – in Grenzen
In einer Reihe von Studien konnte er feststellen, dass viele jener Menschen, die in ihrer Arbeit schlechte Leistungen abliefern, zur Gruppe der Geber gehören. Nach genauerem Hinsehen erkannte er jedoch auch, dass viele der erfolgreichsten Menschen ebenfalls zur Gruppe der Geber gehören.
Die wichtigsten Tipps in der Übersicht:
Lerne angemessene Grenzen zu setzen. Falls du oft um Hilfe gefragt wirst, setze klare Zeitfenster für dich selbst, um in dieser Zeit ungestört deine Arbeit zu verrichten.
Hilf anderen dort, wo deine Stärken liegen. Kleine Gefälligkeiten, die nur wenige Minuten dauern sind dafür ideal.
Lass dich nicht von Nehmern ausnutzen. Wenn du einer Person übermäßig oft Gefallen tust und nichts zurückbekommst, fordere eine Gegenleistung ein.
Lerne auch, selbst um Hilfe zu bitten. Das ist ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal der zwei Geber-Gruppen.
Es zahlt sich also aus, anderen zu helfen – allerdings in Grenzen. Der große Faktor, der die erfolgreichen Geber von den erfolglosen unterscheidet, ist die Art und Weise, wie sie ihren Kollegen helfen.
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