Keine Bewegung? Warum wir ohne Sport unglücklich sind.

Dass Sport dem Körper guttut, ist ja weitreichend bekannt. Doch Bewegung hat auch eine Vielzahl von positiven Effekten auf die Psyche. Kurz gesagt: Sport macht glücklich!

Beginnen wir mit einem Blick zurück in die Geschichte der Menschheit. Die allermeisten unserer Vorfahren waren dazu gezwungen, sich körperlich zu verausgaben, um ihr tägliches Brot zu verdienen. Dadurch hat der menschliche Körper über die Jahrtausende der Evolution gelernt, diese regelmäßige Bewegung und Anstrengung zu brauchen.

Doch seit dem 19. Jahrhundert können es sich immer mehr Menschen leisten, den Großteil ihres Lebens sitzend zu verbringen. Heute reicht ein kurzer Anruf, um Pizza vor die Haustür geliefert zu bekommen. Viele von uns arbeiten täglich vorm Bildschirm und sitzen stundenlang am Schreibtisch. Und abends sitzen wir wieder – vor dem Fernseher. Dadurch ergibt sich allerdings ein schwerwiegender Nachteil: Unser Geist wird depressiv. Denn genau wie unser Körper ist er nicht darauf ausgelegt, tagein tagaus inaktiv zu sein.

Sport als natürliches Antidepressivum

Tal Ben-Shahar, ehemaliger Harvardprofessor, führt uns das vor Augen, wenn er sagt, dass keinen Sport zu treiben ist, als nähme man ein Sedativ. Es schlägt sich negativ auf unser Gefühlsleben nieder. Psychologische Studien konnten zeigen, dass regelmäßiges Ausdauertraining daher genau so effektiv gegen Depression hilft, wie gängige Antidepressiva. Darüber hinaus halten die positiven Effekte von Sport sogar länger an als die der Medikamente.

Fazit ist, dass wir uns regelmäßig bewegen müssen, um glücklich zu sein. Weil es einfach in unserer Natur liegt. Neben den vielen guten körperlichen Auswirkungen merken wir regelmäßige Bewegung also auch an unserer mentalen Fitness und Zufriedenheit.

Es muss keine Verausgabung sein

Die gute Nachricht zum Schluss: es ist nicht nötig, sich in einem Fitnessstudio anzumelden oder eine neue verausgabende Sportart auszuprobieren. Körperliche Bewegung ist hilfreich in ihren verschiedensten Formen: Ob Gärtnern, Spazieren gehen, Tanzen oder Treppen steigen. Ja sogar Hausarbeit kann dazu zählen, wenn sie aktiv genug ist.

Als Richtwert gilt drei Mal pro Woche 30 Minuten Bewegung. Aber falls du dich im Moment noch zur Gruppe der Bewegungsmuffel zählst, fang ruhig erst einmal klein an. Experimentiere ein bisschen, und du wirst bald merken, welche Art von körperlicher Bewegung du am liebsten magst. Und wie gut die Bewegung deiner Stimmung tut!

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