Kennst du dich aus mit Prävention?
Prävention klingt nicht sexy, reduziert aber Krankheiten wie Migräne, Diabetes oder Rückenschmerzen. Noch dazu sind viele Angebote kostenfrei! Wir zeigen dir, wie es funktioniert.
Kennst du dich aus mit Präventionsmaßnahmen?
Wann ist die nächste Impfung dran? Ab welchem Alter sollte man regelmäßig zu einem Hautscreening gehen? In welchen Bereichen ist gesundheitliche Vorsorge überhaupt möglich? Und bezahle ich das aus meiner eigenen Tasche oder übernimmt das meine Krankenkasse? Fragen über Fragen, die dazu führen, dass wir uns erst mit unserer Gesundheit beschäftigen, wenn es bereits zu spät ist. Prävention schlägt einen anderen Weg vor: Erhalte deine Gesundheit, statt die Symptome und Krankheitsfolgen zu bekämpfen.
Prävention, sind das nicht diese komischen Rückenkurse, die so häufig über Flyer beworben werden, die an Fußgängerampeln kleben? Zugegeben, das Thema Prävention scheint auf den ersten Blick ziemlich komplex, denn es fehlt vor allem an Aufklärung. Wusstest du, dass dir jedes Jahr bis zu 170€ zur Verfügung stehen, die du in verschiedenste Gesundheitskurse investieren kannst? Von Wassergymnastik über Rückentraining bis hin zu Stressmanegement per App: Prävention hält fit, ist kostengünstig und zahlt langfristig auf dein Wohlbefinden ein.
Wir geben dir einen Überblick, was im Rahmen von Prävention alles möglich ist!
Was ist die Bedeutung von Prävention?
Prävention ist die beste Krankenvorsorge. Dieser Spruch klingt nicht ganz zeitgemäß und bringt es dennoch auf den Punkt: stärkst du das Gesunde in dir, beugst du Krankheiten, Schmerzen und auch Stress vor. Das ist der Sinn und Zweck von Prävention. Nach dem Bundesministerium für Gesundheit umfasst Prävention Mittel und Maßnahmen, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen, vielleicht sogar zu verhindern und Krankheitsfolgen zu reduzieren. Ein Großteil der heute typischen Volkskrankheiten sind nicht angeboren, sondern entstehen im Laufe unseres Lebens aufgrund von Stress, ungesunder Lebensweisen und äußeren Einflüssen. Durch Prävention ist es möglich diese Faktoren einzudämmen und so eine Krankheit erst gar nicht entstehen zu lassen.
Prävention bedeutet nicht, dich auf das Schlimmste vorzubereiten, sondern aktiv etwas für deine Gesundheit zu tun und zwar langfristig, damit Krankheiten wie Tinnitus, Migräne oder Bandscheibenvorfälle gar nicht erst entstehen. Die Angebote der Krankenkassen sollen gesundheitsförderliche Lebensweisen unterstützen und greifen Probleme wie Bewegungsmangel, chronischen Stress oder Rauchen und Alkoholkonsum auf. Prävention ist also echte Arbeit an der Wurzel.
Krankenkasse, Bezuschussung, Präventionskurse und co., mit den folgenden Tipps helfen wir dir durch den Präventionsdschungel.
4 Wege, wie du dich mit Präventionsmaßnahmen um deine Gesundheit kümmern kannst
1. Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheits-Check-Ups Die gesetzlichen Krankenkassen bieten eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen, sowie regelmäßige Gesundheits-Check-ups an. Hier wird nicht nur die aktuelle Gesundheit überprüft, es werden auch familiäre Krankheitsgeschichten einbezogen, um ein umfassendes, individuelles Risikoprofil zu erstellen.
Zu den Vorsorgeuntersuchungen gehören die Krebsvorsorge, wie beispielsweise Hautkrebs-Screenings (möglich alle zwei Jahre ab dem Alter von 35 Jahren) oder Untersuchungen zu Gebärmutterhalskrebs bei Frauen ab dem Alter von 20 Jahren. Hinzu kommen Zahnvorsorge-Untersuchungen, Schutzimpfungen sowie Kinder- und Jugenduntersuchungen.
Der Gesundheits-Check-Up ist alle drei Jahre sowohl für Männer als auch Frauen ab dem 35. Lebensjahr möglich. Er umfasst Ganzkörperuntersuchungen mit Blutdruckmessung, Blutprobenentnahme zur Ermittlung der Blutzucker- und Cholesterinwerte, eine Urinuntersuchung sowie ein intensives Gespräch mit dem jeweiligen Arzt.
Durch Vorsorgeuntersuchungen ist es möglich, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und dementsprechend zu handeln. Vereinbare am besten gleich einen Termin bei deinem Hausarzt oder informiere dich bei deiner Krankenkasse über mögliche Check-Ups.
2. Ernährungsberatung, Planung und Umstellung Eine individuelle Ernährungsberatung kommt für jeden in Frage, der sich mit seinem Körper und der Nahrung, die er zu sich nimmt, auseinandersetzen möchte. Die Ernährung hat ein großes Potential, zu deiner Gesundheit beizutragen. Schließlich ist sie Energiequelle Nummer eins. Vitamine, Kohlenhydrate, Proteine und Co. sind notwendig, um Mangelerscheinungen zu verhindern und beispielsweise unser Immunsystem zu stärken.
Von vielen Krankenkassen werden Ernährungskurse und individuelle Ernährungsberatungen als präventive Gesundheitsvorsorge anerkannt und bezuschusst. Informiere dich am besten direkt bei deiner Krankenkasse und erkundige dich über deine Möglichkeiten. Bei einer Beratung kannst du dir beispielsweise einen individuellen Ernährungsplan zusammenstellen lassen, der zu dir, deinem Körper und deinem Lebensstil passt.
3. Yoga als gesundheitliche Vorsorge Auch körperliche Fitness und Mobilität gehören zu einer ganzheitlichen Gesundheit dazu. Viele Kurse wie Yoga, Qi Gong oder Aqua-Fitness werden durch gesetzliche Krankenkassen bezuschusst. Voraussetzung ist hierbei, dass es sich um qualifizierte und lizensierte Lehrer handelt. Meist findest du auf den jeweiligen Webseiten der Fitnessstudios und Yogaschulen schnell Aufschluss darüber, welche Kurse zum Präventionsprogramm dazugehören. Du wirst überrascht sein, wie groß das Angebot ist!
Viele Krankenkassen haben außerdem Bonusprogramme, bei denen sportlich aktive Mitglieder Geld- oder Sachprämien erhalten können. Wer aber lieber zu Hause bleiben möchte, für den kommt vielleicht ein Online-Kurs infrage. Denn auch Online Kurse werden von vielen Krankenkassen aus angeboten. Dazu zählen Raucherentwöhnungsprogramme, Burnout-Coachings oder Rückenschulen.
4. Meditieren, um deine Selbstwahrnehmung zu stärken Vorsorge bedeutet auch, dein Frühwarnsystem zu schulen und damit einhergehend, einen gesunden Umgang mit Stress zu lernen. Meditation unterstützt dich darin, diese Sensibilität und Achtsamkeit gegenüber deinem Körper und Geist aufzubauen und zu verinnerlichen.
Die positiven Auswirkungen von Meditation auf Körper und Geist beweisen mittlerweile zahlreiche Studien. Bereits wenige Minuten der inneren Einkehr am Tag helfen, entspannter und gelassener zu werden. Auf physischer Ebene zeigen Studien, dass Meditation beispielsweise dein Immunsystem stärkt, bei Schlafstörungen hilft und Kopfschmerzen reduziert. Na wenn das keine Vorsorge ist!
In der 7Mind App findest du den Kurs Achtsamkeitsbasiertes Stressmanagement (ABSM), der als Präventionsmaßnahme zertifiziert ist. Es erwarten dich acht Module à ca. 50 Minuten, die praktische Meditation mit Theorie kombinieren. Die Theorie beinhaltet Themen wie individuelles Stresserleben, Selbstmitgefühl und den Umgang mit schwierigen Situationen. Der Kurs kostet 75€ und wird von vielen gesetzlichen Kassen bis zu 100% erstattet. Zusätzlich kannst du alle Inhalte von 7Mind Plus für ein Jahr kostenfrei nutzen. Informiere dich hier über das ABSM Paket von 7Mind.
Gesundheit bedeutet für uns, auf mentaler und physischer Ebene gesund, vital und fit zu sein. Wie du sehen kannst, gibt es nicht den einen allgemeingültigen Plan für Prävention. Er ist so individuell wie deine Lebensweise, die dein Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Krankenkassen haben mittlerweile ein umfangreiches Angebot, die weit über das verstaubte Klichee von Wirbelsäulengymnastik hinausgehen. (Und hey, Wirbelsäulengymnastik finden wir super.) Sprich mit deiner Krankenkasse, um die für dich notwendige und individuelle Unterstützung zu erhalten. Ein Anruf lohnt sich!
Prävention ist also nichts anderes, als dich im Hier und Jetzt um deine körperlichen und mentalen Bedürfnisse zu kümmern. Vorsorge ist Fürsorge. Für dich, deinen Körper und deinen Geist. Schließlich kennt niemand deinen Körper so gut wie du selbst.
Die Podcastfolge zum Impuls der Woche:
Bild: Luis Quintero auf Pexels Bild: Anupam Mahapatra auf Unsplash
Achtsamkeitsimpuls
Erhalte unsere neuesten Artikel, Achtsamkeitsimpulse und Angebote in unserem monatlichen Newsletter!
7Mind wirkt positiv. Erfahre mehr.