Öfter mal “Ja” sagen – mit Spontanität zu mehr Lebensfreude
Wir behaupten gerne von uns, dass wir spontan sind. Doch die Realität sieht oft anders aus. Dabei bringt diese Fähigkeit viele Vorteile mit sich. Ein Plädoyer für mehr Spontaneität.
Von Miriam Stropel
Einfach mal nichts planen und alles auf sich zukommen lassen – was löst dieser Gedanke bei dir aus? Gehörst du zu den Menschen, die sich von einem unvorhergesehenen Abenteuer in das nächste stürzen oder bekommst du Angst, wenn du nicht weißt, was dich erwartet? Spontanität gehört zu den Eigenschaften, die wir oft an anderen bewundern. Schließlich erfordert sie eine Menge Mut und wird oft als Charaktereigenschaft hochgelobt. Gilt sie doch als das Gegenteil von langweilig.
Just do it!
Wann warst du das letzte Mal spontan? Spontan ans Meer gefahren, eine Reise am selben Tag gebucht, die Haare abgeschnitten oder eine fremde Person, die dir gefällt, in der Bahn angesprochen? Doch es muss gar kein radikales Ereignis sein – Spontanität fängt schon bei den kleinen Dingen an. Zum Beispiel, wenn dich eine Freundin fragt, ob du heute Abend mit ihr auf ein Konzert gehen willst und du aus einem Impuls heraus Ja sagst, obwohl du eigentlich geplant hattest, früh schlafen zu gehen. Aber dann habt ihr eine unvergessliche Nacht, die damit endet, dass ihr den Sonnenaufgang mit neuen Freunden auf dem Dach eines Wohnhauses beobachtet. Und alles nur, weil du spontan Ja gesagt hast.
Spontane Aktionen sind meistens die schönsten, doch das Bedürfnis nach Sicherheit hemmt uns oft stark, das Risiko der Ungewissheit einzugehen. Wir neigen dazu, unseren Alltag ganz genau durchzuplanen, damit wir auf alles vorbereitet sind. Spontaneität hat jedoch einen großen Vorteil: Sie lässt uns keine Zeit, zu lange über etwas nachzudenken, und Ängste oder Zweifel zu entwickeln. Wir möchten dich in diesem Artikel zu mehr Spontaneität ermutigen und zeigen, wie du diese Eigenschaft trainieren kannst.
Warum Spontanität glücklich macht
Wenn du spontan handelst und aus deinen gewohnten Routinen ausbrichst, werden Dopamin und Adrenalin ausgeschüttet. Die Folge: Ein Gefühl von Glück und Freiheit stellt sich ein. Zusätzlich steigt die Lust auf weitere ungeplante Aktionen, denn je öfter du spontan bist, desto mutiger wirst du. Auch wenn du niemals Gewissheit hast, was auf dich zukommt, weisst du mit der Zeit, dass am Ende auch eine unverhofft schöne Erfahrung auf dich warten kann.
Unvorhergesehene Ereignisse können jederzeit passieren: Egal ob im Job, in der Beziehung oder beim Reisen. In diesen Momenten hilft dir die eigene Spontaneität, denn durch sie wirst du flexibler und kannst gelassener mit Planänderungen umgehen.
Ein weiterer Pluspunkt: Du schaffst unvergessliche Erinnerungen und öffnest die Türen zu neuen Erfahrungen und Begegnungen. So ergeben sich manchmal genau die Geschichten, die du noch deinen Enkelkindern erzählen wirst. Wenn du dich spontan auf eine Sache einlässt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass du positiv überrascht wirst. Ja, es kann manchmal ziemlich viel Überwindung kosten, spontan zu sein. Doch es gibt Wege, diese Fähigkeit zu stärken.
Spontanität trainieren
Spontaneität lässt sich wie ein Muskel trainieren. So oft es geht, kannst du versuchen, Entscheidungen in deinem Alltag zu treffen, ohne lange vorher darüber nachzudenken. Stell dir vor, du hast im Restaurant intuitiv Lust auf Käsespätzle. Doch dann meldet sich dein Gewissen: “Die ganzen Kalorien, ich sollte lieber einen Salat essen… Aber dann kann ich nachher nicht einschlafen…” Und je länger du grübelst, desto mehr verschwindet die Spontaneität. Fange also damit an, öfter auf deine Intuition zu hören und sofort deinem ersten Impuls nachzugehen. Nach und nach wirst du dich auch trauen, noch größere Sprünge aus der Komfortzone zu wagen.
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Um Spontan zu sein, müssen vor allem genug Freiräume gegeben sein. Wenn dein Alltag von vorne bis hinten durchgeplant ist, wirst du wenig Möglichkeiten haben, deinen Impulsen zu folgen und dich treiben zu lassen. Deshalb ist es ratsam, dir auch mal Abende, Tage oder ganze Wochenenden freizuhalten, an denen du dir nichts vornimmst und bereit für Spontanität bist. Vielleicht hast du demnächst eine Reise vor dir – auch hier kannst du versuchen, nicht zu viel zu planen, sondern spontan vor Ort zu entscheiden, was der nächste Zwischenstopp ist. Lass dich einfach überraschen, was passiert!
Zusätzlich kannst du deine Spontaneität trainieren, indem du deine Intuition stärkst. Wenn du lernst, deinem Bauchgefühl zu vertrauen, wird es dir leichter fallen, spontane Entscheidungen zu treffen. Ein wichtiger Schlüssel dazu ist Meditation. Der 7Mind Kurs zum Thema Intuition zeigt dir, wie du deine Empfindungen besser wahrnehmen kannst.
Wenn du ab und zu über deinen Schatten springst und spontane Entscheidungen triffst, kannst du dich nicht nur über neugewonnen Mut, sondern jede Menge neuer inspirierender Erfahrungen freuen. Natürlich ist es nichts Schlechtes, dir zu überlegen, wo deine persönliche Reise hingehen soll. Doch wie sagte John Lennon so schön? “Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.”
Die Podcastfolge zum Impuls der Woche:
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