Umweltgefahr Plastikflasche: Sag nee zu PET

Deutschland gehört zu den Top fünf Konsumenten von Wasser aus Flaschen. Viel Wasser Trinken ist Teil eines gesunden und aktiven Lebensstils. Das Problem? Die Plastikflasche.

Wasser aus Flaschen belastet die Umwelt 100 Mal mehr als das Wasser aus dem Hahn. Trotzdem geben immer noch viele Menschen, die Zugang zu sauberem und kontrolliertem Leitungswasser haben, Geld für abgefülltes Wasser aus. Weltweit wurde jetzt sogar ein Anstieg prognostiziert: Der Konsum von abgefülltem Wasser wird sich bis 2020 auf 600 Milliarden Liter verdoppeln. Plastikflaschen belasten aber in jeder ihrer Lebensphasen die Umwelt dramatisch: Bei der Herstellung, beim Befüllen, beim Transport und auch bei der Entsorgung der geleerten Flaschen. Mehr zum versteckten ökologischen Fußabdruck von PET-Flaschen zeigt diese Infografik.

Die Philosophie des Zero Waste ist eine Entwicklung, die sich für die Förderung von Null-Abfall-Lebensstilen einsetzt. Das Prinzip? Indem wir weniger Müll produzieren, werden wir automatisch zu achtsamen Konsumenten, denn wir eliminieren Überflüssiges und fördern die Wiederverwendung von Ressourcen. Durch Workshops und Konferenzen hat das Projekt Zero Waste die Aufgabe, das Bewusstsein zu schärfen und beim Übergang zu einem neuen Lebensstil zu helfen. Zusätzlich gibt es noch viele andere Inititativen, die auf das Thema aufmerksam machen und einen nachhaltigeren Lebensstil vereinfachen.

Grüne Alternativen

Wer generell weniger Abfall produzieren möchte, kommt um einen bewussten Umgang mit Plastikverpackungen und auch der Plastikflasche nicht herum. Es gibt viele lokale Initiativen, die den Gebrauch von Leitungswasser fördern. Dutzende von Bars, Cafés und Restaurants beteiligen sich bereits am Refill-Projekt in Berlin, Hamburg, München und vielen anderen deutschen Städten. Das Prinzip ist einfach: Die Partner bringen auf ihrem Schaufenster einen Aufkleber an, der darauf hinweist, dass du deine mitgebrachte Flasche kostenlos mit Leitungswasser befüllen kannst.

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Eine andere Herangehensweise, Plastikmüll zu vermeiden, verfolgen Organisationen und Unternehmen, die sich nachdrücklich für ein Verbot von Plastik-Wasserflaschen einsetzen. Das erste Wasser-in-Plastikflaschen-Verbot wurde schon 2009 in Australien ausgesprochen. Auch in den Vereinigten Staaten wird den Plastikflaschen der Kampf angesagt: Mehr als 80 Universitäten haben sich der Bewegung „Ban the Bottle“ angeschlossen und verbieten den Verkauf von Plastikflaschen auf ihrem Campus. Eine ähnliche Regelt gilt für ganz San Francisco: hier können Händler, die Plastikflaschen verkaufen, jetzt mit einer Geldstrafe von $1000 rechnen. Hierzulande drängt das Unternehmen SodaStream auf ein Gesetz, das ein vollständiges Verbot von Plastikflaschen bis 2025 vorsieht.

Aber wieso warten, bis andere aktiv werden? Es ist ganz einfach selbst jeden Tag etwas für die Umwelt zu tun: Probiere es aus und versuche in einem ersten Schritt, auf Leitungswasser umzusteigen. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern auch das Tragen der schweren Plastikflaschen. Mit einer persönlichen Mehrwegflasche, wie zum Beispiel von soulbottles, kannst du auch problemlos unterwegs auf Plastikflaschen verzichten. Und wenn du ausgetrunken hast, einfach bei beim nächsten Partner der Refill Initiative auffüllen lassen. Jeder einzelne von uns kann unseren Planeten jeden Tag ein kleines bisschen besser machen. Mit so einfachen Mitteln wie Leitungswasser!


Bildquelle: Anastasia Taioglou auf Unsplash

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