Sport: Was im Körper passiert und wie wir uns motivieren
Dass Sport gut tut, ist nicht neu. Doch wie genau wirkt es auf unser Wohlbefinden, wenn wir sportlich aktiv werden? Und wie klappt’s mit der Motivation? Das haben wir unsere Freund:innen von Urban Sports Club gefragt.
in Kooperation mit Urban Sports Club
So hilft Sport deinem Wohlbefinden
In den vielen Unvorhersehbarkeiten, die der Alltag für uns bereithält, können wir uns einer Sache sicher sein: Stressige Phasen werden uns immer mal begleiten und lassen sich nicht komplett vermeiden. Das Gute ist: Wenn wir unter Druck geraten, können wir selbst für Ausgleich sorgen.
Sehen wir uns zunächst einmal die innerlichen Prozesse an, die was ablaufen, wenn wir gestresst sind: Denn Stress ist erstmal nichts anderes als eine natürliche Reaktion auf eine Belastung. Dabei werden Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet, die uns in eine Art Alarmbereitschaft versetzt. Genauer ist das in unserem Science Snack beschrieben. Schwierig wird es erst, wenn der Stress länger anhält: Dann steht unser gesamter Organismus unter einer Art Dauerspannung und fährt nicht mehr richtig runter. Die überschüssige Energie verbleibt so in unserem Körper. Das kann dazu führen, dass wir schlecht schlafen, unruhig und gereizt sind oder uns nicht konzentrieren können.
Um dem vorzubeugen, können wir selbst für ein “Ventil” sorgen: Durch aktive Stressbewältigung. Darunter fallen
Entspannungsübungen
Meditation
sportliche Aktivität
Wenn wir uns bewegen hilft das unserer Stressregulation und das unterstützt wiederum unsere Erholung. Während der Cortisolspiegel und der damit verbundene Stresspegel sinken, wird die Produktion von körpereigenen Botenstoffen wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin angekurbelt.¹ Diese Hormone neutralisieren die Stresshormone – und wirken so positiv auf unser Glücksempfinden.
Doch Sport ist nicht nur gut, wenn du dich akut gestresst fühlst – er steigert auch deine Resilienz, also deine mentale Widerstandskraft. So kann dir Bewegung präventiv helfen, künftige schwierige Situationen besser zu meistern. Auch über den Stressabbau hinaus bringt Bewegung einige weitere Vorteile für deine Gesundheit mit sich, die wir hier nicht unerwähnt lassen wollen: So kommt dein Herz-Kreislaufsystem in Schwung, der Fettstoffwechsel wird angekurbelt, was wiederum den Cholesterinspiegel senkt, und das Immunsystem wird gestärkt.²
Was Sport dir über deinen Körper beibringt
Im Alltag sind wir häufig ganz schön “kopflastig” unterwegs: Wir stecken in Gedanken fest und absolvieren viele tägliche Aufgaben im Autopiloten: Unser Körper folgt dem Ganzen fast beiläufig – der Auftrag an ihn lautet da oft: Bitte keine Probleme machen und immer brav funktionieren!
Wenn wir aktiv Sport oder Entspannungsübungen machen, kommen wir aus dem Kopf raus und wenden uns bewusster dem Körper zu: Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf die Ausführung der Übungen, steuern einzelne Muskelgruppen an und kommen so besser in Verbindung mit unserem Körper. All das steigert das Körperbewusstsein, das heißt: Wir lernen unseren Körper, unsere Bewegungs- und sensorischen Fähigkeiten besser einzuschätzen.
Spüren wir erste Erfolge, zum Beispiel weil sich Haltungsprobleme verbessern oder wir etwas abgenommen haben, erleben wir nicht nur ein Gefühl von Selbstwirksamkeit, sondern auch mehr Wertschätzung für unseren Körper. Das kann sich wiederum positiv auf unseren allgemeinen Umgang mit ihm auswirken, zum Beispiel indem wir mehr Wert auf bewusste und ausgewogene Ernährung legen.
Durch Sport lernen wir auch unsere eigenen Grenzen kennen. Daher gehören Pausen genauso zu einem guten Trainingsplan, wie die sportlichen Einheiten. Oft sind wir nach einer guten Sporteinheit nahezu euphorisch – dieses “Laufen wie auf Wolken” kann eine wichtige Motivation sein, bei deiner Aktivität dran zu bleiben. Trotzdem sollten wir uns daran erinnern, dass jedes Workout auch Kraft kostet und ein Muskelkater nichts anderes ist, als kleine Mikroverletzungen, die es in Ruhe auszukurieren gilt. Sei daher achtsam mit dem eigenen Körper, höre auf die Signale, die er dir sendet und gönne dir ausreichende Regenerationspausen. Mit diesem Wissen kannst du mit noch mehr Vorfreude an deine nächste Sporteinheit gehen.
Finde den Sport, der sich gut anfühlt
Die Auswahl ist erstmal riesig, wenn es darum geht, sportlich aktiv zu werden. Und das ist gut so, denn nicht jede Sportart interessiert uns oder passt zu unseren körperlichen oder gesundheitlichen Möglichkeiten.
Bei der Suche nach der passenden Aktivität kommt es vor allem auf eins an: Spaß soll’s machen. Wenn wir zum Beispiel kein Fitnessstudio-Typ sind, wird der Gang dorthin zur zusätzlichen Belastung. Und die dürfen wir gerne vermeiden. Spüre deshalb in dich hinein und frage dich:
Welche Art der Bewegung spricht mich am meisten an?
Was soll der Sport bei mir bewirken? (z.B. auspowern, mit Menschen sein, mental erholen)
Was ist der perfekte Ort für mich, um Sport zu machen?
Welcher Schulsport hat mir am meisten Spaß gemacht? Und warum?
All diese Fragen können dir wichtige Wegweiser sein auf deiner Suche. Wenn wir einmal die Sportart gefunden haben, die sich gut für uns anfühlt, kommt die Motivation viel leichter und du wirst die Aktivität einfach in deinen Alltag einfügen. Denn wir verknüpfen dann intuitiv ein gutes Gefühl damit, wenn wir ihr nachgehen.
Wenn gerade mehrere Ideen aufgekommen sind, probiere sie doch alle aus: Viele Studios und Vereine bieten günstige Schnupperstunden an und bei Anbietern wie Urban Sports Club kannst du mit nur einer Mitgliedschaft eine große Auswahl an Sportarten nutzen. Zum Reinschnuppern eignen sich auch häufig YouTube-Kanäle von professionellen Sportanbietern. Bitte sei besonders vorsichtig, wenn zu Hause ohne Aufsicht sportlich aktiv wirst.
5 Tipps, wie du dich besser für Sport motivierst
Worauf hast du Lust?: Statt dich zu fragen, was du erreichen möchtest, spüre in dich hinein und frage dich, worauf du überhaupt Lust hast. Du musst dich nicht zu unliebsamen Workout aufraffen, wenn du eigentlich lieber etwas anderes machen möchtest. Suche dir eine Sportart oder einen Kurs, auf die bzw. den du wirklich Lust hast.
Geh es langsam an: Starte in kleinen Schritten – denn das ist nicht nur für die Motivation, sondern auch für deinen Körper ratsam. Taste dich langsam an deine Sportroutine heran und versuche, deine Ansprüche an dich selbst realistisch zu halten, um nicht den inneren Antrieb zu verlieren. Kleinere Ziele sind einfacher zu erreichen und so bleiben wir besser dran.
Hör auf deinen Körper: Versuche herauszufinden, was dir guttut und Körper und Geist brauchen. Das kann abhängig von deinen Bedürfnissen und deinem Energielevel auch mal unterschiedlich sein. Anspruchsvolle Cardio-Workouts können sich genauso super anfühlen wie eine ruhige Yin-Yoga-Session. Und wenn das eine erdende Meditation oder eine entschleunigende Zeit in der Sauna ist, dann ist das genauso berechtigt und wichtig wie eine aktive Sporteinheit.
Mach dir einen Plan: Suche dir am besten direkt am Anfang der Woche deine Lieblingskurse raus und melde dich direkt an. Es ist vor allem für den Anfang leichter, einen konkreten Termin einzuhalten als ein freies Training anzugehen. Außerdem ist die Hürde, einen verbindlichen Termin wieder abzusagen, größer als gar nicht erst aufzutauchen.
Schnapp dir einen Sport-Buddy: Gemeinsame Sporteinheiten fördern die Motivation und geben ein doppelt so gutes Gefühl. Also verabrede dich doch einfach mit Freund:innen zu einem Kurs, Training oder Match.
Gut zu wissen: Um eine Routine oder Gewohnheit erfolgreich im Leben zu integrieren, braucht es laut einer Studie circa 66 Tage³. Du darfst dir also mindestens zwei Monate Zeit geben, um eine neue sportliche Tätigkeit in eine Routine zu wandeln – dann lassen sich auch schon erste Erfolge erkennen.
Hol dir deine Urban Sports Club Jahresmitgliedschaft
Du möchtest jetzt aktiv werden oder dir mehr Entspannung gönnen? Mit der Jahresmitgliedschaft bei Urban Sports Club sicherst du dir nicht nur ein Jahr lang das vielfältigste Sport- und Wellnessangebot Europas, sondern sparst auch bis zu 84€. Starte deine ganz persönliche Workout-Routine, das Angebot gilt nur bis zum 28. Februar 2023.
Monatliche Zahlung. Keine Pausierung oder Downgraden möglich. Kündigung frühestens drei Tage vor Ablauf der Mitgliedschaft. Wenn du nicht kündigst, wirst du automatisch in eine monatliche Mitgliedschaft übertragen.
Quellen:
¹ Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) (2017). Stressmanagement durch Sport: Körperliche Fitness schützt vor Stress und seinen Folgen. https://www.dgsp.de/seite/376569/stressmanagement-durch-sport-körperliche-fitness-schützt-vor-stress-und-seinen-folgen.html
² Bundesministerium für Gesundheit. (2016). Ratgeber zur Prävention und Gesundheitsförderung: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Broschueren/2016_BMG_Praevention_Ratgeber_web.pdf
³ Lally, P., Van Jaarsveld, C. H., Potts, H. W., & Wardle, J. (2010). How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. European journal of social psychology, 40 (6), 998-1009.ISO 690. https://doi.org/10.1002/ejsp.674
Foto: Barbara Olsen auf Pexels
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