Meditierst du noch oder schläfst du schon?

Etwa jeder vierte Deutsche hat Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Nicht immer, aber häufig kann uns Meditation einen Ausweg verschaffen. Wir erklären, wie das funktioniert.

25 Jahre! So lange schlafen wir im Durchschnitt im Laufe unseres Lebens. Und diesen Schlaf benötigen wir auch, denn während dieser Zeit schöpfen unser Körper und unser Geist neue Kraft. Erholung und Entspannung sind angesagt, unser Immunsystem soll gestärkt werden. Ein guter Schlaf ist demnach wichtig für ein gesundes Leben. Dabei spielt neben der Länge des Schlafes auch die Qualität eine Rolle.

Leider ist ein guter und erholsamer Schlaf nicht jedem vergönnt. Etwa jeder vierte Deutsche hat Probleme beim Ein- und Durchschlafen. Solche Schlafstörungen, auch Insomnien genannt, können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Nicht immer, aber häufig kann uns Meditation einen Ausweg verschaffen. Vor allem dann, wenn wir nachts Schwierigkeiten dabei haben, unser Gedankenkarussell zu stoppen, wenn uns Stress, Sorgen, Konflikte und Ängste plagen. Die förderliche Wirkung von Meditation auf die Dauer und die Qualität unseres Schlafes ist mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen.

Schlaf und Meditation stehen in unterschiedlichem Zusammenhang. Einerseits lehren uns Meditation und Achtsamkeit, uns auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren. Mit etwas Übung können wir unsere Gedanken, Gefühle und Empfindungen an beispielsweise die Auseinandersetzung mit unserem Partner am heutigen Morgen oder an die bevorstehende Präsentation wahrnehmen, ohne uns von ihnen einnehmen zu lassen. Wir lassen sie vorüberziehen. Auf diese Weise schaffen wir Distanz und kehren immer wieder ins Hier und Jetzt zurück. Wir lassen unseren Gedanken nicht unseren Schlaf rauben. Andererseits kann uns eine Meditation vor dem Zubettgehen helfen, sowohl körperliche als auch geistige Anspannung zu lösen. Durch die Konzentration unserer Wahrnehmung beispielsweise auf unseren Atem und Körper geben wir schlafraubenden Gedanken keinen Raum mehr, uns zu beunruhigen. Als Abendritual kann die Meditation außerdem den Körper auf den bevorstehenden Schlaf vorbereiten. Meditation kann uns aber nicht nur das Einschlafen erleichtern, sondern auch unser Schlafbedürfnis in einem gewissen Maß reduzieren. Durch regelmäßiges Meditieren fühlen wir uns wohler und können uns besser konzentrieren. Gerade Menschen, die entweder ein hohes Bedürfnis nach Schlaf haben oder schlafarme Phasen wie Geschäftsreisen überbrücken müssen, können davon profitieren.

Und zuletzt kann Meditation eine ähnliche Wirkung wie ein Mittagsschlaf haben. Dies dürfte vor allem jene Menschen erfreuen, die sich des Öfteren nach einem Nickerchen sehnen, nicht jedoch an einem geeigneten Ort sind, um sich tatsächlich für ein paar Minuten hinzulegen. Eine Meditation dürfte an dieser Stelle ein wenig leichter umzusetzen sein. Schließlich hat nicht jeder in seinem Büro ein Bett parat, in dem man sich eine kurze Auszeit gönnen kann, um zu entspannen. Wie ihr seht (und hoffentlich auch selbst bald erlebt), kann uns die Meditationspraxis sowohl einen erholsameren Schlaf verschaffen als auch unser Bedürfnis danach reduzieren, weil wir uns insgesamt rundum wohler fühlen, wenn wir meditieren. Wir hoffen, dass wir mit diesen Zeilen vor allem jenen von euch Hoffnung machen konnten, die sich nachts schlaflos im Bett herumwälzen und kein Auge schließen. Vielleicht ist Meditation das Richtige für dich – wir finden, wenn es unsere Lebensqualität steigern kann, ist es ein Versuch allemal wert.

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