Gehört Stress dazu?

Stress kann sowohl Energie freisetzen, als auch kraftraubend sein. Entdecke deinen ganz persönlichen Stress und lerne, wie du gesünder mit ihm umgehen kannst.

Mein Stress gehört zu mir

Eine ganze Industrie beschäftigt sich mit der Entwicklung von “Anti-Stress-Produkten”. Unzählige Ratgeber versprechen einfache Methoden, mit denen sich Stress ganz einfach in Luft auflöst. Was verlockend klingt, führt aber häufig in eine Sackgasse, denn solange wir anti Stress sind, gehen wir auch in einen inneren Widerstand zu uns selbst. Stressbewältigung beginnt dort, wo wir unseren eigenen Stress akzeptieren und eine Bereitschaft entwickeln, ihn besser kennenzulernen. Erst dann können wir erkennen, dass zwischen dem Auslöser und unserer Stressreaktion ein Raum liegt, in dem wir volle Verantwortung für unser Denken und Handeln übernehmen können.

In diesem Monat möchten wir uns intensiv mit dem großen und komplexen Thema Stress beschäftigen und dir Wege zeigen, wie du gesünder und achtsamer mit ihm umgehen kannst.

Woche 1: Stress gehört dazu

“Stress ist die Würze des Lebens.” - Hans Selye

Von Franziska Block

Stress ist eine natürliche Reaktion des menschlichen Daseins. Egal, wie viel du in deinem Leben noch meditierst oder andere Entspannungsübungen machst, es wird immer stressige Zeiten oder Momente geben. Tatsächlich ist Stress ein evolutionsbiologisches Relikt aus früheren Zeiten, als der Mensch noch tagtäglich um sein Überleben kämpfte. Er bereitete den Körper sowohl physisch als auch mental auf den Kampf oder die Flucht vor. Natürlich befinden wir uns heutzutage selten in solchen Extremsituationen. Nichtsdestotrotz ist der Stress eine körperliche Reaktion, die wir mit in die heutige Zeit genommen haben und die zum menschlichen Dasein dazugehört. Stress lässt sich einfach nicht vermeiden. Aber wir können lernen, so mit ihm umzugehen, dass er uns nicht schadet. Und am Ende vielleicht sogar dankbar für ihn sein.

Wenn Stress zum Krafträuber wird

Stress an sich ist ein ganz normaler, physiologischer Vorgang. In manchen Situationen kann er uns gut tun, indem er uns einen kurzfristigen Energieschub verleiht. Das passiert, weil der Körper die Stresshormonone Cortisol und Nordadrenalin ausschüttet, was zu einem beschleunigten Herzschlag, erhöhter Atemfrequenz und muskulärer Anspannung führt. Kritisch wird es erst, wenn diese Stresssymptome über einen längeren Zeitraum auftreten und zu einer chronischen Belastung werden. Dann kann Stress ein wahrer Krafträuber sein. Projekte, die uns überfordern, oder unangenehme Situationen können so zu Verzweiflung, Ängsten, Sorgen oder dem Gefühl der Bedrohung führen und uns gar krank machen. Vor allem digitaler Stress und dauerhafter Stress am Arbeitsplatz führen immer häufiger zu chronischen Erkrankungen.

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Stress als Energiebooster

Allerdings zeigen neue Studien, dass Stress auch positiv sein und wohltuende Effekte haben kann. Wenn du lernst, den Druck in stressigen Momenten sinnvoll zu nutzen, kann er dich motivieren und antreiben. Er kann deine Leistungsfähigkeit und Kreativität kurzfristig steigern, für einen Energiefluss sorgen und dir sogar bei Entscheidungsprozessen helfen. Vielleicht kennst du das in Leistungssituationen beim Sport oder wenn eine Deadline für dein Herzensprojekt bei der Arbeit näher rückt. Wenn du das, was du machst, genießt, kann Stress ein wahrer Energiebooster sein und dir helfen, aus der Anspannung Kraft zu schöpfen.

Nicht jede Art von Stress ist demnach schlecht und macht uns krank. Ob du Stress als motivierend oder hemmend wahrnimmst, ist dabei eine sehr persönliche und individuelle Empfindung und hängt stark mit der Dauer und Intensität der Belastung zusammen. Es gibt Menschen, die von Natur aus mehr Belastungen ertragen können als andere. Doch egal, welcher Kategorie du angehörst, jeder Mensch kann lernen, gelassener mit stressigen Situationen umzugehen und sie in einen positiven Antriebsmotor umzuwandeln. Wie das geht, kannst du im neuen 7Mind Stress Intensiv Kurs lernen.

Meditation und Stress

Meditation kann in stressigen Situationen dabei helfen, die körperlichen Symptome zu lindern. Meditation kann dich dabei unterstützen, deinen Blutdruck zu senken, deine Atmung zu entschleunigen und dich allgemein zu beruhigen. Durch regelmäßige Meditation kannst du so lernen, dein System nicht nur im Moment der Meditation, sondern langfristig zu entspannen und zu öffnen.

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In der ersten Woche des 7Mind Stress Intensiv Meditation-Kurses lernst du, wie du den Druck des Stresses in deinem Körper wahrnehmen kannst. Im nächsten Schritt richten wir unsere Aufmerksamkeit darauf, wie du diesen Druck für dich nutzen kannst. Erfahre, wie du Stress als Werkzeug begreifen kannst. Spüre die positive Kraft und den Energieschub, den du dadurch freisetzen kannst. Viel Freude beim Ausprobieren:

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Bild: 7Mind

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